Hessens Mehrgenerationenhäuser wollen ihr Profil schärfen
„Wie könnte sich der Zeitraum nach der Corona-Pandemie für die Mehrgenerationenhäuser gestalten?“ und „Wie können die MGHs den sehnlichst erhofften Neustart problemlos auf die Reihe bekommen?“ – mit diesen und vielen anderen Fragen befassten sich die 39 Mehrgenerationenhäuser Hessens im Rahmen des zweiten Moderationskreistreffens in diesem Jahr.
Fast sechs Stunden lang setzten sich die Einrichtungen unter Leitung von Iris Bächt und Christiane Liebendörfer im Zuge einer „Online“-Zusammenkunft mit den zukünftigen Schwerpunkten der gemeinsamen Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, Aktivitäten im Zuge der Sozialraumorientierung und erfolgversprechenden Aktionen im Rahmen des Fundraisings auseinander.
„Wir müssen auf Landes- und Bundesebene weiterhin alles Machbare unternehmen, um so wahrgenommen zu werden, dass niemand an uns vorbei kommt“, lautete eine der Botschaften, die von dem Treffen ausgingen.
Diskutiert wurde unter anderem über mögliche gemeinsame Aktionen zur „Zukunftssicherung“ im Vorfeld der Bundestagswahl im September dieses Jahres und über Fragen der Weiterfinanzierung der Mehrgenerationenhäuser im Zuge des neuen Bundesprogramms „Miteinander – füreinander“ (2021 bis 2028). „Die Förderung unserer Einrichtungen mit 40.000 Euro jährlich ist bis Ende 2022 gesichert“, machten die Sprecherinnen des Landesnetzwerks während der Zusammenkunft deutlich. Für die sich anschließenden Jahre bis 2028 sei es „wahrscheinlich, dass die Mittel in dieser Höhe erhalten bleiben“.
Klar wurde im Zuge des Moderationskreistreffens auch, dass die Mehrgenerationenhäuser beim Umgang mit den Verantwortlichen der Landesregierung in Wiesbaden an der Schärfung ihres Profils und an einer noch besseren Wahrnehmung ihrer umfangreichen Aufgaben- und Tätigkeitsfelder in den jeweiligen Ministerien arbeiten müssen bzw. wollen. „Nehmt den Kontakt zu Euren heimischen Landtagsabgeordneten auf“, rieten die Sprecherinnen des Landesnetzwerks in diesem Zusammenhang den fast 40 MGH-Koordinatorinnen und -Koordinatoren.
Planungen der einzelnen Häuser für die am 28. Mai beginnenden bundesweiten MGH-Aktionstage, Informationen aus dem Bundesnetzwerk und die Absprache von Terminen für 2021 rundeten das Moderationskreistreffen ab.
Die nächste Zusammenkunft der hessischen Mehrgenerationenhäuser ist für den 8. September dieses Jahres geplant.